Zugehende Sozialarbeit mit Drogen gebrauchenden Frauen und Männern
Die zweite Auflage unseres Handbuchs erschien im April 2006. Inzwischen ist die zugehende Sozialarbeit in Drogenszenen weiterentwickelt worden, und ihre Ziele und Schwerpunktsetzungen haben sich analog zu den Verhältnissen in der Gesellschaft und den Szenen verändert. Diesem Wandel wollen wir mit der vorliegenden Neuauflage des Handbuchs Rechnung tragen. Wir wenden uns damit an Praktikerinnen und Praktiker der sozialen Arbeit und haben dabei vor allem jene im Blick, für die das Teilfeld „zugehende Arbeit“ noch Neuland darstellt.
Neben bewährten Praxisbeispielen oder aktuell erprobten Ansätzen wird daher jede Menge Basiswissen geboten und aufgezeigt, wo die Chancen, aber auch die Grenzen dieser Arbeitsform liegen.
Mit unserem Handbuch wollen wir das Interesse für die zugehende Arbeit wecken und zu einem Engagement in diesem Feld ermutigen, dabei aber auch verdeutlichen, dass sie für einen Start ins Berufsleben eher nicht geeignet ist, weil sie viel Erfahrung in der Sozialarbeit voraussetzt. Zugleich soll das Handbuch den Leserinnen und Lesern bei der Überlegung helfen, ob die zugehende Arbeit in der eigenen Einrichtung ein sinnvolles und machbares Zusatzangebot sein könnte oder ob sie, falls bereits realisiert, fachgerecht nach anerkannten Standards und „Best Practice“-Modellen durchgeführt wird. In der allgemeinen Gesundheitsförderung wie auch in der HIV- und Hepatitis-Prävention bei Drogen gebrauchenden Menschen hat sich die zugehende Sozialarbeit vielfach bewährt. Drogen- und Aidshilfen, aber auch anderen Einrichtungen
des Hilfesystems möchten wir deshalb empfehlen, die Rahmenbedingungen der zugehenden Sozialarbeit so zu gestalten, dass sie für Berufserfahrene auch tatsächlich ein attraktives Praxisfeld darstellt.
3. Auflage 2014
Maximale Bestellmenge: 3 Exemplare