Repräsentative Studie zu Gesundheit und Sexualität in Deutschland gestartet

Forscher_innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Meinungsforschungsinstituts EMNID haben mit der GeSiD-Studie begonnen, einer Befragung zur sexuellen Gesundheit in Deutschland.

Im Rahmen der Studie „Gesundheit und Sexualität in Deutschland – GeSiD“ wollen sie in den kommenden Monaten 5.000 Frauen und Männer zwischen 18 und 75 Jahren zu ihren Beziehungen, Erfahrungen und sexuellen Einstellungen interviewen.

Geleitet wird die repräsentative Studie von Prof. Dr. Peer Briken und Prof. Dr. Arne Dekker vom Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des UKE. Das Institut ist eine der führenden sexualwissenschaftlichen Einrichtungen Europas und forscht seit nahezu 60 Jahren zu sexuellem Verhalten und Erleben.

Gefördert wird das dreijährige Forschungsprojekt von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Ein Schwerpunkt von GeSiD sind Geschlechtskrankheiten und sexuelle Gesundheit

Forschungsschwerpunkt der GeSiD-Studie sind die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten, das Wissen darüber und der Zusammenhang zwischen der Häufigkeit bestimmter Infektionen und Merkmalen sexueller Gesundheit oder sexuellem Verhalten.

Die Teilnehmenden werden gebeten, Angaben zu ihren bisherigen Erfahrungen mit Liebe, Sexualität und Partnerschaft zu machen. Fragen nach sexuellen Wünschen, aber auch nach sexuellen Problemen werden ebenso gestellt wie Fragen nach sexuell übertragbaren Infektionen.

Da sexuelle Gesundheit nicht losgelöst zu betrachten ist, gibt es auch Fragen zur allgemeinen gesundheitlichen Situation.

Die ersten Ergebnisse der Studie sollen Ende 2019 vorliegen.

Weitere Informationen zur GeSiD-Studie finden sich unter www.gesid.eu.

(ascho/hs)

Pressemitteilung zum GeSiD-Start vom 5.11.2018