Die Rechte von Menschen mit HIV schützen – auch im HIV- und Gesundheitsbereich
Mit einem Neun-Punkte-Katalog will die internationale Aids-Gesellschaft das Recht von Menschen mit HIV auf Gesundheit stärken.
Dazu ist es laut Präambel erforderlich, dass die im Gesundheitswesen und im HIV-Bereich Tätigen stets ihr eigenes Verhalten überprüfen und als Individuum wie als Vertreter einer Organisation „praktisch, konkret und unverzüglich“ sowie „jederzeit vorausschauend, engagiert und umsichtig“ handeln.
Zu den von der Internationalen Aids-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit anderen HIV-Organisationen aufgestellten Leitprinzipien gehört unter anderem, die Menschenrechte von Menschen mit HIV und der von der Infektion besonders Betroffenen zu achten, zu fördern und an die erste Stelle zu setzen.
Dazu gehöre auch, das Recht jedes und jeder Einzelnen zu schützen, vom wissenschaftlichen Fortschritt zu profitieren und Zugang zu Medikamenten sowie Präventionsangeboten zu bekommen.
Wer den Kodex unterzeichnet, verpflichtet sich zudem, sich kontinuierlich im Bereich HIV und Aids fortzubilden, zum Abbau strafender und diskriminierender Gesetze beizutragen und sich für Rahmenbedingungen einzusetzen, die Menschenrechte schützen.
Die Selbstverpflichtung ist bereits in 15 Sprachen online abrufbar, darunter auch in Deutsch, Chinesisch, Russisch und verschiedenen afrikanischen Sprachen. Einzelpersonen wie auch Institutionen sind eingeladen, den Kodex zu unterzeichnen.
(ascho)
Quelle/weitere Informationen
Link zum kompletten Text des Verhaltenskodex mit Möglichkeit zum Unterzeichnen: www.hivhumanrighscode.org
DAH-Broschüre „Keine Angst vor HIV!“ mit Informationen für medizinisches und pflegerisches Personal
Ergebnisse der Umfrage „positive stimmen“, unter anderem zu Diskriminierung von Menschen mit HIV im Gesundheitswesen