Mach’s mit: Aus „Ich will’s“ wird „Ich mach’s“
Mit neuen Plakatmotiven vermittelt die Mach's-mit-Kampagne der BZgA Wissen zum Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STIs).
„Wenn’s juckt und brennt, geh’ ich zum Arzt. Ich will einfach wissen, was Sache ist“ – so lautet eine der direkten Aussagen, die ab sofort bundesweit auf rund 65.000 Plakatflächen und im Internet unter www.machsmit.de zu lesen sind. Das verbindende Statement aller neuen Motive lautet „Ich mach’s mit Wissen & Kondom“.
„Mit den aktuellen mach’s-mit -Motiven informiert die BZgA noch konkreter als bisher über Maßnahmen zum Schutz vor HIV und STIs. Wir möchten die Menschen noch stärker dazu motivieren, auf Symptome zu achten und sich beraten oder gegebenenfalls untersuchen zu lassen“, fasst die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Prof. Dr. Elisabeth Pott, die Idee zusammen.
In den letzten beiden Jahren lautete die Hauptbotschaft der HIV/STI-Kampagne „Mit Wissen & Kondom schützt Du Dich vor HIV und verringerst das Risiko einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen“. Die neue Plakataktion zeige nun Menschen, die dieses Wissen bereits verinnerlicht hätten und entsprechend handeln, heißt es auf der Kampagnenseite.
Wichtiges Thema der neuen Staffel ist die Vermittlung von Wissen zur Chlamydien-Infektion, die meist symptomlos verläuft und deshalb häufig spät erkannt wird. In der Spätfolge kann sie zu Unfruchtbarkeit führen.
Ein weiteres Plakatmotiv lenkt die Aufmerksamkeit auf die Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV): „Vor meinem ersten Mal hab’ ich mich gegen HPV impfen lassen. Ging ganz einfach“, lautet die Botschaft einer jungen Frau. HPV vom Typ 16 und 18 seien für etwa 70 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich, aber noch immer sei die Durchimpfungsrate bei Mädchen und jungen Frauen mit geschätzten 35 bis 40 Prozent viel zu gering, heißt es in der Pressemitteilung der BZgA zur neuen Kampagnenstaffel. Eine vollständige Immunisierung vor dem ersten Geschlechtsverkehr könne die Gefahr von Gebärmutterhalskrebs jedoch deutlich senken.
(sho)
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