„L(i)ebe die Vielfalt“: In Berlin finden die ersten Hirschfeld-Tage statt

Die Magnus-Hirschfeld-Tage, die vom 7. Mai bis zum 23. Juni in Berlin stattfinden, erinnern mit rund 30 Veranstaltungen an den Sexualforscher und Mitbegründer der ersten Homosexuellenbewegung.

Jörg Litwinschuh, Vorstand der seit vergangenem Jahr tätigen Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, kündigte an, dass die Hirschfeld-Tage künftig alle zwei Jahre in wechselnden Städten stattfinden sollen.

Die Film- und Bühnenprogramme, Ausstellungen, Diskussionen und Vorträge sollen dabei nicht nur an den Namensgeber der Stiftung sowie andere Menschen erinnern, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Emanzipation und die Rechte Homosexueller eingesetzt haben, sondern auch aktuelle Themen wie die Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*-Menschen in der Gesellschaft diskutieren.

Zu den Höhepunkten der Veranstaltungsreihe gehören die Verleihung des Hirschfeld-Preises am 14. Mai und ein Festakt an Hirschfelds Geburts- und Todestag am 24. Mai in der Neuen Synagoge Berlin/Centrum Judaicum. Die Festrede dort wird Dr. Max Stadler halten, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz. Die Hirschfeld-Tage enden mit dem Berliner Christopher-Street-Day am 23. Juni. 

Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen mit der Benefiz-Gala „MARLENE für MAGNUS – DenkMal für Hirschfeld“ im Berliner Wintergarten. Der Erlös geht an das vom Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) initiierte Projekt „Denkmal der ersten deutschen Homosexuellenbewegung“, das gegenüber dem Bundeskanzleramt am Magnus-Hirschfeld-Ufer entstehen soll.

(sho)

 

Quelle/weitere Informationen

www.hirschfeld-tage.de

www.mh-stiftung.de

Informationen zu Magnus Hirschfeld auf wikipedia.de