Vereinte Nationen: HIV-Prävention nicht behindern

Fünf Agenturen der Vereinten Nationen haben sich am 15.7.2010 besorgt über die strafrechtliche Verfolgung von HIV-Aktivisten und Vor-Ort-Arbeitern in Ländern Osteuropas und Zentralasiens geäußert. Dies betreffe nicht nur diese Personen selbst, sondern schrecke andere davon ab, sich zu engagieren.

Damit verliere man gerade diejenigen Ressourcen, die für den Kampf gegen HIV und Aids zentral wichtig seien. „Die Epidemie wartet nicht, bis die Gesellschaften sich neu orientiert und ihre Prinzipien und Ansätze überdacht haben“, heißt es in der Genfer Stellungnahme.

Die Arbeit dieser Praktiker basiere auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Auch Tabus wie Drogengebrauch oder Sexarbeit müssten angesprochen werden – nur so könne man Jugendliche und junge Erwachsenen bei der Senkung der Infektionsrisiken unterstützen.

Die Vereinten Nationen wiesen darauf hin, dass Osteuropa und Zentralasien weltweit die einzigen Regionen mit weiterhin steigenden Infektionszahlen seien.

(hs)

Quelle: http://www.unaids.org/en/knowledgecentre/resources/presscentre/pressrele...