Global Fund hofft auf 11,5 Milliarden Euro Spenden

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria will bis 2016 rund 11,5 Milliarden Euro Spendengelder einwerben.

Zusammen mit anderen Geldern könnten diese Infektionskrankheiten so in den kommenden drei Jahren effektiv bekämpft werden, sagte der geschäftsführende Direktor des Global Fund, Mark Dybul, am Montag in Brüssel. 

Inzwischen sei die Forschung so weit fortgeschritten, dass diese Krankheiten weitgehend kontrolliert werden könnten. „Das ist ein historischer Moment, das hätten wir vor zwei Jahren nicht sagen können“, betonte Dybul. „Wir wissen, was getan werden muss, und wir wissen, wie es zu tun ist. Aber wir müssen zusammenarbeiten, um erfolgreich zu sein. Wir haben eine Wahl: Wir können jetzt investieren oder wir können für ewig zahlen.“

Dybul setzt auf die Spendenbereitschaft finanzkräftiger Staaten, Privatpersonen und Hilfsorganisationen. Auf einer heute beginnenden zweitätigen Spender-Konferenz in Brüssel hofft er erste Finanzierungszusagen zu erhalten. Insgesamt veranschlagt der Fonds die Gesamtkosten für die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria bis 2016 auf rund 67 Milliarden Euro.

Deutschland ist mit jährlich 200 Millionen Euro derzeit viertgrößter Geber des Globalen Fonds. Dieser verwaltet annähernd zwei Drittel der weltweiten finanziellen Ressourcen für den Kampf gegen Malaria und Tuberkulose und 20 Prozent der globalen Mittel für die Eindämmung der HIV-Epidemie.

(sho)

Link zur Pressemitteilung des Globalen Fonds (in englischer Sprache)