Diskutieren im Zeichen der Liebe

Neue Therapieansätze bei HIV und Hepatitis C, die Rolle von Sport bei der HIV- und Krebs-Behandlung, Chancen und Risiken der "Pillen davor" (Präexpositionsprophylaxe), HIV-Prävention für und mit Migranten – dies sind nur einige Themen der über 30 Veranstaltungen von „HIV im Dialog“.

Die Konferenz findet am 26. und 27. August im Berliner Rathaus statt. Nach 30 Jahren HIV/Aids haben die Organisatoren sich entschieden, das Thema Liebe zum roten Faden der Veranstaltung zu erklären. Das Motto lautet: „Liebe? Pflicht - Liebe in Zeiten von Aids“. Veranstalter von "HIV im Dialog" sind die Berliner Aids-Hilfe, der Arbeitskreis AIDS der niedergelassenen Ärzte, das Vivantes-Auguste-Viktoria-Klinikum und die Inititative „Vergessen ist ansteckend“.

Besondere Aufmerksamkeit wird sicherlich die Podiumsdiskussion „Liebe? Pflicht“ (26.8., 14 Uhr) auf sich ziehen, bei der es um die Frage geht, ob Menschen mit HIV bei Liebe und Sex eine größere Verantwortung zufällt als HIV-Negativen und Ungetesteten. Es diskutieren unter anderem Martin Dannecker (Sexualwissenschaftler), Cori Obst (HIV-Aktivistin), Bernd Aretz (Jurist und HIV-Aktivist), Jakob Hösl (Jurist) und Carsten Schatz (Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe).

Den Reminders Day Award, der Menschen für ihr Engagement gegen HIV/Aids ehrt und auf der Abschlußgala am Samstag verliehen wird, erhält in diesem Jahr die US-amerikanische Fotografin Nan Goldin.

(sho)

HIV im Dialog, 26./27.8.2011, Rotes Rathaus Berlin. Eintritt frei. Weitere Informationen, Programm und Anmeldung auf der Webseite von „HIV im Dialog“.

Karten für die Gala am 27. 8. im E-Werk zum Preis von 60 Euro gibt es unter der Telefonnummer (030) 844 16 99 0 sowie bei hekticket.de. Mehr Informationen zur Gala unter www.remindersday.com.