25 Jahre Welt-Aids-Tag
Der 25. Welt-Aids-Tag ist Anlass für ein in dieser Zusammensetzung bislang einmaliges Forum mit Teilnehmern aus Politik, Behörden, Wohlfahrtsverbänden und HIV-Organisationen.
Auf Einladung der Berliner SPD-Abgeordneten Mechthild Rawert und Novizin Mary-Clarence von den Schwestern der Perpetuellen Indulgenz sollen am Samstagnachmittag im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages die Teilnehmer Gelegenheit finden, sich über ihre Erfahrungen mit HIV und Aids auszutauschen und Ausblicke auf ihre zukünftige Arbeit zu geben.
„Dabei soll ein Blick zurück gestattet sein, aber auch die eine oder andere Vision formuliert werden“, heißt es in der Einladung. „Wir hoffen, dadurch Menschen, Gruppen und Organisationen in ihrer Auseinandersetzung mit HIV/Aids inspirieren und motivieren zu können.“
Unter anderem werden im Europa-Saal des Paul-Löbe-Hauses Helmut Metzner vom Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes, Osamah Hamouda vom Robert-Koch-Institut, Christian Thomes von der Deutschen AIDS-Stiftung und Rolf Rosenbrock vom Paritätischen Wohlfahrtsverband mit Referaten die Diskussion vorbereiten.
Der Redebeitrag von Carsten Schatz steht unter dem Titel „Aids kann schneller besiegt werden“. Dazu erklärt das Vorstandsmitglied der Deutschen AIDS-Hilfe: „Jeden Tag sterben ein bis zwei Menschen in Deutschland an den Folgen von Aids. Das ist beschämend in einem so reichen Land. Wir brauchen eine nationale Strategie, die die Kräfte von Nichtregierungsorganisationen wie den Aidshilfen, der Politik und der Medizin bündelt, um eine Aids-freie Generation in Deutschland zu erreichen. Prävention, Behandlung und der Kampf gegen Diskriminierung und Ausgrenzung müssen dafür Hand in Hand gehen. Gemeinsam sollten wir uns diesem Ziel verpflichten.“
(sho)