med.info 02 - HIV und Drogen
Medizinische Informationen für Menschen mit HIV
Drogen begleiten menschliche Gemeinschaften seit Urzeiten. Offenbar ist die Sehnsucht nach einer Veränderung des Bewusstseins, einer „Alternative zur Realität“ ein Grundbedürfnis. In der Vergangenheit waren es zunächst Stoffe pflanzlicher und tierischer Herkunft, die zu diesem Zweck verwendet wurden. Durchbrüche in der synthetischen Chemie führten jedoch dazu, dass „Designerdrogen“ zunehmend populär wurden. Manch einer fragt sich vielleicht, weswegen med.info „Substanzkonsum und Drogen“ eine ganze Broschüre widmet. Doch schon beim Einstieg in das Thema klärt sich diese Frage von selbst. Einige Untersuchungen geben Grund zu der Annahme, dass Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), im Durchschnitt mehr bzw. häufiger Drogen konsumieren als die Allgemeinbevölkerung. Der durchschnittliche Substanzkonsum in der Gruppe der HIV-Positiven übersteigt den allgemeinen Mittelwert ebenfalls, weswegen das Thema zunehmend Bedeutung erhält.