Safer Sex
Safer Sex sind Methoden, die vor HIV schützen.
Jede der folgenden drei Safer-Sex-Methoden schützt vor HIV-Übertragungen, wenn sie richtig angewendet wird:
- Kondome und Femidome beim Geschlechtsverkehr sorgen dafür, dass HIV nicht auf Schleimhäute und in den Körper gelangt. Weitere Infos Kondome und Weitere Infos Femidome
- Schutz durch Therapie: Die HIV-Therapie unterdrückt die Vermehrung der Viren im Körper. HIV kann dann nicht übertragen werden. Weitere Info Schutz durch Therapie
- PrEP (Abkürzung für „Prä-Expositions-Prophylaxe“): Bei einer PrEP nehmen Menschen mit hohem HIV-Risiko vorbeugend HIV-Medikamente ein, die vor einer Ansteckung mit HIV schützen. Weitere Infos PrEP
Was gilt es beim Oralverkehr zu beachten?
Beim Oralverkehr (Lutschen oder Lecken des Penis, der Scheide oder des Afters) gibt es praktisch kein HIV-Risiko, denn die Mundschleimhaut ist sehr stabil. Selbst wenn Sperma oder Menstruationsblut in den Mund gelangt, ist das Übertragungsrisiko sehr gering – weltweit sind nur wenige Fälle beschrieben worden, in denen es dadurch zu einer HIV-Infektion kam.
Strategien zu Safer Sex
Neben den Safer-Sex-Regeln gibt es weitere Möglichkeiten, das Risiko einer HIV-Infektion zu reduzieren – vor allem in einer festen Partnerschaft.
Beim „Bilanztest“ machen beide Partner einen HIV-Test. Sind beide HIV-negativ und haben keinen Sex mit anderen Partnern, können sie auf Kondome verzichten.
Manche Paare erweitern diese Regel: Sie leben eine offene Beziehung und machen außerhalb der Beziehung nur Safer Sex, damit sie innerhalb der Beziehung auf Kondome verzichten können. Dafür sind sehr klare Absprachen nötig. Deswegen nennt man diese Strategie „Ausgehandelte Sicherheit“.
Bilanztest und „Ausgehandelte Sicherheit“ verlangen großes Vertrauen zum Partner: Hat er oder sie tatsächlich keinen ungeschützten Sex mit anderen Partnern? Wenn es doch einmal passiert, muss er oder sie darüber sprechen, um den festen Partner nicht zu gefährden.
Wichtig: Informiere dich über den HIV-Test.