Am Samstag beginnen in Köln die Gay Games
Morgen beginnen in Köln die VIII. Gay Games. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) begrüßt bei der Eröffnungsveranstaltung als Schirmherr rund 10.000 Teilnehmer von allen fünf Kontinenten.
Die Gay Games sind mehr als olympische Spiele für Schwule und Lesben: „Der Gedanke war von Anfang an, das olympische Motto ,Dabei sein ist alles‘ einmal richtig ernst zu nehmen“, sagt Tom Waddell, Gründer der Gay Games und ehemaliger olympischer Zehnkämpfer. Deswegen ist bei den Spielen jeder willkommen, unabhängig von Alter, Leistungsfähigkeit und sexueller Orientierung.
Die Gay Games setzen damit auch ein unübersehbares Zeichen für Emanzipation und tragen zum Selbstbewusstsein von Schwulen und Lesben bei. „Die politische Strahlkraft dieser Veranstaltung ist nicht zu unterschätzen“, sagt Dr. Dirk Sander, Schwulenreferent der Deutschen AIDS-Hilfe. „Viele der Teilnehmer stammen aus Ländern, in denen sie als Schwule und Lesben heftiger Diskriminierung ausgesetzt sind. Außerdem wird hier offen über HIV gesprochen – in vielen Ländern noch lange keine Selbstverständlichkeit.“
Die Deutsche AIDS-Hilfe ist mit ihrer Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU vor Ort. Die Initiative Fairplay – ein Gemeinschaftsprojekt der AIDS-Hilfe NRW und des Projekts Check UP der AIDS-Hilfe Köln – schickt rund 100 ehrenamtliche Mitarbeiter ins Rennen. Gemeinsam verteilen die Präventionspartner der Gay Games 50.000 Kondome an Sportler und Zuschauer und informieren über HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen.
Ausführliche Informationen gibt es im Blog der Deutschen AIDS-Hilfe und auf der Webseite von ICH WEISS WAS ICH TU.
(pasch)