„positive stimmen“: Ergebnisband zu HIV-bezogener Stigmatisierung veröffentlicht
100 Seiten voller Daten zu den Erfahrungen von 1.148 Menschen mit HIV: Die Deutsche AIDS-Hilfe hat die statistische Auswertung des Projekts „positive stimmen“ vorgelegt.
In der deutschen Umsetzung des internationalen „People living with HIV Stigma Index“ erhoben 40 HIV-positive Interviewerinnen und Interviewer zum ersten Mal umfangreiche und aussagekräftige Daten zur Situation HIV-positiver Menschen in Deutschland. Ziele waren die Dokumentation von Stigmatisierung und Diskriminierung und die Aufklärung der Interviewpartnerinnen und -partner über ihre Rechte.
Mit der Broschüre „positive stimmen verschaffen sich Gehör“ veröffentlichte die Deutsche AIDS-Hilfe 2012 die wichtigsten Ergebnisse. Diese wurden seither zum Beispiel im Rahmen der Welt-Aids-Tags-Kampagne „positiv zusammen leben“, auf internationalen Konferenzen und zuletzt auch bei der Verhandlung vor dem Bundesarbeitsgericht genutzt, in dem klargestellt wurde, dass eine HIV-Infektion unter den Schutz des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes fällt.
Der Ergebnisband der statistischen Auswertungen präsentiert nun ausführliche Daten zu den Antworten der 1.148 Befragten. Neben neuen Aspekten aus Themenbereichen wie Diskriminierung im Gesundheitsbereich oder am Arbeitsplatz geht es dabei auch um bisher unveröffentlichte Ergebnisse aus den Bereichen „Rechte, Gesetze und Leitlinien“, „Test/Diagnose“ und „Behandlung“.
Die PDF-Datei kann kostenlos auf aidshilfe.de abgerufen werden.
(Carolin Vierneisel/hs)