Öffentlichkeitsabeit: 2014 - ein hervorragender Jahrgang
Das Jahr 2014 war aus Sicht der Öffentlichkeitsarbeit enorm erfolgreich: Die Deutsche AIDS-Hilfe wurde so häufig in Medien erwähnt wie schon lange nicht mehr, vielleicht wie noch nie. Wir sehen darin die Früchte unserer verstärkten Arbeit im Kommunikationsbereich (aidshilfe.de und magazin.hiv, Pressearbeit u.v.m.).
Absolute Spitze war der Juli mit weit über 100 Nennungen. Der erste Alternative Drogen- und Suchtbericht und die 20. Welt-Aids-Konferenz sorgten für dieses besondere Medieninteresse. Dabei wurden unsere Positionen teils sehr ausführlich wiedergegeben. Es ist uns gelungen, auch schwer vermittelbare Themen wie Drogenkonsumräume und Diamorphin-Substitution in die Medien zu bringen.
Alternativer Drogen- und Suchtbericht
Der ersten Alternative Drogen- und Suchtbericht (ADSB) haben wir gemeinsam mit dem akzept Bundesverband und dem Selbsthilfenetzwerk JES herausgegeben. Die Form des Alternativen Berichtes und die Forderung einer klaren, evidenzbasierten Strategie in der Drogenpolitik der Bundesregierung riefen großes Interesse und breite Berichterstattung hervor. Am meisten gefreut haben wir uns über einen Beitrag im ARD-Nachtmagazin über Diamorphin-Substitution, dessen Text über weite Strecken direkt von uns hätte stammen können.
20. Welt-Aids-Konferenz in Melbourne
Die 20. Welt-Aids-Konferenz wurde bekanntlich überschattet vom Abschuss des Fluges MH17. Das inhaltliche Medienecho wurde davon nicht beeinträchtig, eher sogar noch begünstigt. Die politische Stoßrichtung der Melbourne-Deklaration – „No one left behind“ („Niemanden zurücklassen!“) – half uns dabei, auch hier Themen zu setzen. Wir haben zum Beispiel sehr deutlich auf die schlechte Versorgung von Menschen in Haft hingewiesen und kritisiert, dass es in zehn Bundesländern noch immer keine lebensrettenden Drogenkonsumräume gibt. Denn auch in Deutschland werden noch Menschen zurückgelassen.
Höhepunkte der Melbourne-Berichterstattung: DAH-Geschäftsführerin Silke Klumb gab im ZDF-Morgenmagazin ein ausführliches Interview. DAH-Pressesprecher Holger Wicht wurde aus Melbourne live in eine tagesschau24-Sendung zugeschaltet und gab zahlreiche Radiointerviews.
Positive Begegnungen
Sehr erfolgreich waren auch die Positiven Begegnungen in Kassel. Wir haben die Veranstaltung genutzt, um die Diskriminierung von Menschen mit HIV in den Fokus zu rücken. Ein Interview, das unser Vorstand Carsten Schatz der DPA gab, brachten viele Medien. Auch das regionale und lokale Medienecho (TV, Radio, Zeitungen) war außergewöhnlich gut.
http://aidshilfe.de/de/aktuelles/meldungen/europas-groesste-hiv-selbsthilfe-konferenz-beginnt-kassel
Welt-Aids-Tag
Wie immer hat auch der Welt-Aids-Tag viele Medienanfragen hervorgerufen. Die Auswertung liegt uns zurzeit noch nicht vor. Wir gehen allerdings davon aus, dass das Medienecho insgesamt etwas abgenommen hat, weil in der Welt-Aids-Tags-Kampagne in diesem Jahr keine Botschafter vorkamen.
Umso wichtiger war, dass wir bei Medienanfragen HIV-positive Menschen als Interviewpartner vermitteln konnten. Auf diese Weise kamen zum Beispiel mehrere Beiträge über das Leben der HIV-positiven Mutter Susanne Voges in einem niedersächsischen Dorf zustande. Nach einem dpa-Bericht liefen Fernsehbeiträge bei RTL und im ZDF, dort erst in Mona Lisa, eine Kurzversion dann sogar in der 19-Uhr-Ausgabe von heute. Auch in der Tagesschau war die Deutsche AIDS-Hilfe vertreten, wenn auch nicht in der 20-Uhr-Ausgabe – da hatte man gleich das ganze Thema Welt-Aids-Tag rausgenommen. Schade.
Entscheidend ist aber: Erstmals seit Jahren waren wir in den öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen am Welt-Aids-Tag breit vertreten. Wir sehen das als Trend, den wir im kommenden Jahr fortsetzen werden.
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