Hepatitis C: Vorsicht bei Grippe-Medikamenten mit Paracetamol

Das Hepatitis-C-Virus verursacht eine Leberentzündung, die zu Leberschäden führt. Menschen mit Hepatitis C sollten deshalb solche Grippe-Medikamente vermeiden, die der Leber zusätzlich schaden. Vorsicht ist auch bei Paracetamol geboten, das häufig gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt wird und ohne Rezept erhältlich ist: Überdosiert kann es zu einer Lebervergiftung führen. Paracetamol ist auch in den meisten Medikamenten enthalten, die gegen Grippe und Erkältungen eingesetzt werden. Statt Paracetamol nimmt man dann besser die gute alte Acetylsalicylsäure (ASS).

Wichtig ist, dass man sich vor Ansteckung schützt und sein Immunsystem stärkt. Zum Beispiel durch eine Grippe-Impfung: Studien bei gesunden Erwachsenen haben gezeigt, dass sie das Grippe-Risiko um 70–90% senken kann. Die Impfung schützt allerdings nicht vor Erkältungen und auch nicht gegen alle Grippe-Viren. Bei einer Hepatitis-Therapie mit Interferon gilt: Die Impfung nicht auf den gleichen Tag legen, an dem Interferon gespritzt wird, sondern drei Tage Abstand halten!

Man kann auch selbst viel tun, um gesund zu bleiben. So etwa, indem man viel trinkt – Wasser, Säfte, Kräutertees – und für eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sorgt. Auch die ganz normale Alltagshygiene, allem voran regelmäßiges Händewaschen, bietet guten Schutz.

Und wenn’s einen trotzdem mit einer Erkältung „erwischt“ hat? Dann kann man zumindest die Symptome lindern. Beispielsweise durch Vitamin-C-Zufuhr (aber nicht mehr als 1.000 mg pro Tag, um Magen- und Nierenprobleme zu vermeiden). Oder durch Gurgeln von Salzwasser, um Krankheitskeime aus dem Rachenbereich zu spülen. Erleichterung bringen auch Dampfbäder mit ein paar Tropfen Eukalyptusöl, die schleimlösend wirken.

(ch)

Quelle (in englischer Sprache): http://www.hepatitis-central.com/mt/archives/2010/10/hepatitis_c_eig.html