Abschied von KPH
Am vergangenen Freitag nahmen rund 250 Freund_innen, Kolleg_innen, Wegbegleiter_innen sowie Bundes- und Landespolitiker_innen - darunter auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens - bei einer Trauerfeier in Essen Abschied von Klaus-Peter Hackbarth. Der langjährige Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Essen und Landesvorsitzende der AIDS-Hilfe NRW war am 20. November im Alter von 57 Jahren gestorben.
„Auch heute würden es viele begrüßen, wenn alle schwulen Männer monogam lebten, alle Junkies mit Rotwein und Zigaretten statt Heroin zufrieden wären, wenn positive Frauen aufs Kinderbekommen verzichteten, und sich alle Menschen mit HIV möglichst früh in Therapie begäben. Mitten im Leben ist es aber anders: Schwule Männer haben den Sex, den sie haben wollen. Menschen spritzen sich Drogen – auch in Haft. Mitten im Leben erfüllen sich positive Frauen ihren Kinderwunsch. Und mitten im Leben will jeder Mensch mit HIV nach seinen Maßstäben entscheiden, wann er mit der Therapie beginnt. Unsere Aufgabe ist es, uns für die Anerkennung dieser Lebenswirklichkeiten einzusetzen.“ So zitierte Arne Kayser, Landesvorsitzender der AIDS-Hilfe NRW und Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Bochum, Klaus-Peter Hackbarth in seiner Trauerrede.
Die Rede ist im Anhang beigefügt; verwiesen sei auch auf den Nachruf des DAH-Vorstands im Blog.