New York City: Aids-Aktivisten legen Verkehr vor UN-Gebäude lahm

Die Protestaktion anlässlich des zweiten Jahrestages von „Occupy Wall Street“ begann bewusst mit einer Kundgebung vor dem Dag Hammarskjöld Plaza, dem Sitz der Vereinten Nationen. Die dort gestern eröffnete UN-Generalversammlung widmet sich den Fragen von Armut und Gesundheit.

Die Demonstranten forderten US-Präsident Barack Obama und andere führende Politiker auf, die bereits seit langem diskutierte Finanztransaktionssteuer einzuführen.

Der Erlös aus dieser sogenannten „Robin-Hood-Steuer“ soll dazu verwendet werden, weltweit den Zugang zu HIV-Behandlung, Pflege und Prävention zu ermöglichen bzw. Finanzierungslücken im Gesundheitswesen, in der Bildung und im öffentliche Nahverkehr zu schließen.

Zu dem Protestmarsch, der mitten durch Manhattan führte und den Feierabendverkehr zum Erliegen brachte, hatte ein breites Bündnis aufgerufen, darunter zahlreiche Gewerkschaften und Aids-Organisationen.

16 Demonstranten, unter ihnen der New Yorker Senator Brad Hoylman, wurden auf der Second Avenue nahe des UN-Gebäudes wegen zivilen Ungehorsams verhaftet.

(sho)

Weiterführende Links:
"Huffington Post" über die Demonstration (inklusive Video)

"HIVplusmag" über die Protestaktion