HIV-Report über Grippeimpfung erschienen

Die ständige Impfkommission empfiehlt Menschen mit HIV eine Impfung gegen Grippe (Influenza). Auch wer privat oder beruflich viel mit HIV-Positiven zu tun hat, sollte eine Immunisierung in Erwägung ziehen

Herbstzeit ist Grippezeit. Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert darum in ihrem neuen HIV-Report ausführlich über das Thema Grippeschutzimpfung bei Menschen mit HIV sowie bei Menschen, die viel Kontakt mit HIV-Positiven haben.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Grippe (Influenza) allen Personen über 60 Jahre sowie Menschen mit chronischen Krankheiten, einschließlich HIV. Auch Schwangere sollten sich impfen lassen, weil die Grippe das Risiko für Komplikationen erhöht.

Einen besonderen Appell, sich impfen zu lassen, richten das RKI und das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut an medizinisches Personal. Durch die Schutzimpfung können sich Mitarbeiter im Gesundheitswesen nicht nur selber schützen, sondern auch ihre Patienten. Ähnliches gilt für Mitarbeiter von Aidshilfen. Wer Immungeschwächte betreut, sollte laut STIKO außerdem gegen Masern geimpft sein.

Die Impfung gegen Grippe erfolgt mit einem Kombinationsimpfstoff, der vor den drei zurzeit häufigsten Grippeviren schützt, darunter auch der Erreger der Schweinegrippe, H1N1. Die Grippeschutzimpfung ist unabhängig vom Immunstatus möglich. Bei stark immungeschwächten Menschen ist sie allerdings nicht immer erfolgreich.

Nach Einschätzung der Experten vom Paul-Ehrlich-Institut ist der Impfstoff ähnlich gut verträglich wie in den letzten Jahren. Eine Impfung ist ohne Zahlung der Praxisgebühr möglich.

(howi/st)