HIV-Prävention: Vereinte Nationen hören auf die Zivilgesellschaft

Mehr als 400 Vertreter der Zivilgesellschaft haben am 8. April am Sitz der Vereinten Nationen über die Intensivierung der globalen HIV- und Aids-Prävention beraten.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon dankte den Delegierten aus Nichtregierungsorganisationen, religiösen Organisationen, dem privaten Sektor und anderen Bereichen für ihre Energie und ihren Aktivismus. Die Zivilgesellschaft habe entscheidend dazu beigetragen, die Ausbreitung der HIV-Epidemie einzudämmen, Millionen von Infizierten Zugang zu HIV-Medikamenten zu verschaffen und die Suche nach einem Heilmittel zu verstärken. „Ich brauche euch“, sagte Ban Ki-moon – und versprach seinerseits, sich persönlich bei den Regierungen für die Ziele „Keine neuen HIV-Infektionen, kein HIV-Stigma, keine Aids-bedingten Todesfälle mehr“ einzusetzen.

Die Vertreter der Zivilgesellschaft forderten den Abbau von juristischen, politischen und sozialen Hindernissen für die HIV-Prävention und -Behandlung, ein verstärktes Engagement gegen Stigmatisierung und Diskriminierung und den Schutz der Menschenrechte. Außerdem riefen sie zu strategischen Partnerschaften zwischen Communities, Regierungen, Wirtschaft, Gewerkschaften und internationalen Organisationen auf.

Das Treffen in New York diente der Vorbereitung eines sogenannten High-Level-Meetings der UN-Generalversammlung vom 8. bis zum 10. Juni. Unter den Teilnehmern war auch Carsten Schatz, Vorstandsmitglied der Deutschen AIDS-Hilfe e. V.

(hs)

 

Quellen

Pressemeldung von UNAIDS vom 8.4.2011 (in englischer Sprache)

Pressemeldung der Vereinten Nationen vom 8.4.2011 (in englischer Sprache)

 

Weitere Informationen

UNAIDS-Seite zum High-Level-Meeting im Juni 2011 (in englischer Sprache)