Im Zentrum unserer Arbeit stehen der Mensch und seine Gesundheit. Wir betreiben strukturelle Prävention und Gesundheitsförderung im Bereich HIV/Aids und anderer sexuell übertragbarer Infektionen (STI) für die besonders von diesen Krankheiten bedrohten und betroffenen Gruppen. Diese Gruppen beziehen wir dabei stets in unsere Arbeit ein.
Unsere Ziele:
- Wir wollen Menschen befähigen, sich zu schützen und einen gesellschafts-politischen Rahmen schaffen, in dem Infektionen vermieden werden können. Da wir wissen, dass jede HIV-Infektion eine Schädigung der Gesundheit ist, betreiben wir Primärprävention (Neu-Infektionen vorbeugen).
- Wir wollen, dass Menschen trotz ihrer HIV-Infektion, möglichst lange ohne schwerwiegende Krankheiten leben können. Deswegen betreiben wir Sekundärprävention, damit Infizierte nicht krank werden.
- Wir wollen, dass es Kranken weitestgehend gut geht. Deswegen betreiben wir Tertiärprävention.
Konzept der Strukturellen Prävention
Die Arbeit der Deutschen Aidshilfe orientiert sich an der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung von 1986 und dem ihr zu Grunde liegenden Lebensweisen- beziehungsweise Lebensweltenkonzept der WHO.
Unser Konzept der "strukturellen Prävention" nimmt das Verhalten Einzelner ebenso in den Blick wie die Verhältnisse (Strukturen), in denen sie leben. Denn was die Einzelnen zu ihrer Gesundheit und zur Verminderung von Risiken beitragen können, hängt stark von ihrem sozialen Umfeld, Gesellschaft und Politik ab.
Aus dieser Überzeugung leiten wir unsere Grundsätze ab. Die DAH
- richtet ihre Angebote zu gesundheitsförderndem Verhalten an den Lebenswelten von Individuen und Gruppen aus
- fördert Selbsthilfe und Selbstorganisation
- mahnt Veränderungen an, wo Politik und Gesellschaft Gesundheitsförderung behindern
- engagiert sich für eine Pflege und Versorgung, die sich an den Rechten und Bedürfnissen der Patienten orientieren.