DÖAK 2013: Community Board nimmt seine Arbeit auf
Die Deutsche AIDS-Hilfe hat Roland Berg, David Leyendecker, Stephan Mayr, Siegfried Schwarze, Wiltrud Stefanek, Engelbert Zankl und Michaela für das Community Board des nächsten Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses (DÖAK) benannt, der vom 12. bis 15. Juni 2013 in Innsbruck stattfinden wird. Sechs der sieben Selbsthilfevertreterinnen und -vertreter aus Deutschland und Österreich haben bereits das Community Board für den letzten DÖAK in Hannover gestellt und werden ihre Erfahrungen gewinnbringend einsetzen können. Neu hinzugekommen ist die Tirolerin Michaela, die das Gremium am Austragungsort repräsentieren wird.
Grundlage der Arbeit des Community Boards sind die im Jahr 2010 verabschiedeten „Wiener Prinzipien“, die gemeinsame Erklärung der Deutschen AIDS-Hilfe und der Deutschen AIDS-Gesellschaft zur Beteiligung der deutschsprachigen Communities am DÖAK. Sie beruht auf dem Prinzip der stärkeren Einbeziehung von Menschen mit HIV/Aids (GIPA) und schreibt fest, dass die Selbsthilfevertretung ihre Perspektiven bei der Auswahl und Gestaltung der Themenschwerpunkte des Kongresses von Anfang an einbringen können muss.
„Beim letzten DÖAK 2011 in Hannover gab es noch einige Anlaufschwierigkeiten“, berichtet David Leyendecker aus Berlin: „Bei unserem ersten Treffen stand das Programm für den Track zu gesundheitspolitischen und sozialwissenschaftlichen Aspekten schon weitgehend fest. Wir haben uns aber mit unserer Forderung nach Beteiligung durchgesetzt und konnten schließlich den kompletten Schwerpunkt selbst gestalten. Und auch in den Tracks zu Klinik, Therapie und Grundlagenforschung waren wir vertreten.“
Das Community Board nimmt dieses Mal mit einer großen Vorlaufzeit seine Arbeit auf und wird sobald wie möglich das erste Treffen einberufen. Um seiner Aufgabe nachzukommen, Konferenzgeschehen und -inhalte für Menschen mit HIV verstehbar und transparent zugänglich zu machen, wird wieder ein eigener Internetauftritt eingerichtet. Er bietet die Möglichkeit, Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen aus den Communities in der Kongressgestaltung besser aufzugreifen.
(af)