DÖAK 2011: Jetzt für das Scholarship-Programm bewerben
Ab sofort und bis zum 28. Februar können Menschen mit HIV auf dem unten angefügten Formular eine Teilnahmeförderung für den Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress (DÖAK) beantragen. Der größte deutschsprachige Fachkongress findet vom 15. bis 18. Juni im Hannover Congress Centrum statt.
Unter dem Motto „Wissen schafft Dir Perspektiven“ werden rund 1.000 bis 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Medizin, Forschung, Sozialwissenschaft, Beratung und Selbsthilfe neue Erkenntnisse vorstellen und diskutieren. Schwerpunkte des wissenschaftlichen Programms sind gesellschaftliche Aspekte von HIV und Aids, das klinische Bild der HIV-Infektion und Fortschritte in der Behandlung von HIV.
„Für Menschen mit HIV ist ein solcher Kongress schon deshalb ein Erlebnis, weil sie sich in einem solch großen Rahmen mit anderen Betroffenen austauschen können“, sagt Siegfried Schwarze, Mitglied im Community Board. „Dabei geht es nicht nur um die Wirkungen und Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, sondern um zig andere Gemeinsamkeiten und Erfahrungen.“ Eine Erleichterung sei es außerdem für viele, dass die wissenschaftlichen Inhalte in deutscher und nicht – wie auf grenzüberschreitenden Fachkongressen sonst üblich – in englischer Spache vermittelt werden.
Das Community Board setzt sich aus sieben Vertreterinnen und Vertretern der Positiven-Selbsthilfe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen. Deren Aufgabe ist es, die Perspektiven von HIV-Infizierten in die Kongressplanung einzubringen und das Programm aktiv mitzugestalten – so verlangt es das Prinzip der stärkeren Einbeziehung von Menschen mit HIV und Aids, und so ist es in den im Juli 2010 verabschiedeten Wiener Prinzipien vereinbart. Aus Siegfried Schwarzes Sicht ist das auch gelungen, soweit Inhalte nicht schon im Voraus festgelegt waren. Er erwartet einen Kongress, der von der Grundlagenforschung bis hin zur Sozialwissenschaft eine große Themenvielfalt und viel Wissenswertes für HIV-Positive bietet.
Über das Scholarship-Programm kann die Teilnahme von insgesamt 20 Menschen mit HIV aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gefördert werden. Es richtet sich in erster Linie an wirtschaftlich Schwache. Über die fristgemäß eingegangen Anträge entscheidet das Community Board bis zum 28. März.