Aktionsbündnis gegen Aids: Globalen Fonds aufstocken, nicht kürzen!

Am 28. September ist World Action Day: Weltweit fordern Nichtregierungsorganisationen, den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose (Global Fund) ausreichend auszustatten. Anlass ist die Geberkonferenz des Global Fund, die am 4. und 5. Oktober 2010 in New York stattfindet.

Mitarbeiter/innen der Deutschen AIDS-Hilfe haben sich gemeinsam mit Vertreter(inne)n von Ärzte ohne Grenzen (Médecins sans Frontières/MSF) und der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung an einer Demonstration vor dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beteiligt. Mit einem Transparent forderten sie, den deutschen Beitrag zum Global Fund nicht zu kürzen, sondern ihn aufzustocken, wie dies etwa Frankreich und Japan angekündigt haben.

BMZ-Sprecher Dr. Rolf Steltemeier und Pressesprecher Sebastian Lesch begrüßten die Demonstranten. Sie betonten, auch das Ministerium unterstütze den Global Fund. Aussagen zur Höhe des künftigen deutschen Beitrags machten sie allerdings nicht, sondern verwiesen auf die anstehenden Verhandlungen in New York.

Das Aktionsbündnis gegen Aids fordert, den deutschen Beitrag für die nächsten drei Jahre auf 400 Millionen Euro pro Jahr zu verdoppeln, um die bisher erreichten Erfolge zu sichern und weiter Menschenleben zu retten.

(hs)

 

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