Im Vordergrund ein Klemmbrett mit einem Papierbogen, darauf ein Stethoskop, im Hintergrund Arme und Oberkörper einer Person in einem weißen Kittel; Symbolbild für das Thema Diagnose
©Stasique/stock.adobe.com
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Wichtig ist, auf den Körper zu achten und auffällige Veränderungen ärztlich abklären zu lassen. Da Geschlechtskrankheiten aber nicht immer zu Symptomen führen und man manchmal Symptome nicht bemerkt oder sie für Zeichen anderer Erkrankungen hält, sollten Menschen mit wechselnden Sexpartner* innen sich einmal jährlich untersuchen und gegebenenfalls behandeln lassen. Wichtig sind auch Information, Untersuchung und Behandlung von Partner*innen.

Meist ist es sinnvoll, für Untersuchungen und Behandlungen Spezialist*innen aufzusuchen. Außerdem bieten die meisten Gesundheitsämter anonyme und kostenlose Beratung zu Geschlechtskrankheiten an, und in größeren Städten kann man sich meist auch kostenlos ärztlich untersuchen und in besonderen Fällen auch behandeln lassen.

Von einer „Selbstdiagnose“ oder „Diagnose“ durch Bekannte oder Freund*innen ist angesichts der Vielzahl und Verschiedenheit der Symptome dringend abzuraten – bleibt eine Infektion unerkannt oder wird sie falsch „behandelt“, kann sie verschleppt werden und zu Folgeschäden führen.

Bei Menschen mit HIV sind bei der Diagnostik Besonderheiten zu beachten – sie gehört in die Hände von Ärzt*innen mit besonderen Erfahrungen auf diesem Gebiet. So kann bei schlechter Immunlage z. B. ein Suchtest auf Syphilis trotz klarer Symptome negativ ausfallen (falsch negatives Ergebnis) oder eine ausgeheilte Hepatitis B wieder aktiv werden.