So steuert man die Sichtbarkeit von Inhalten in der ePA-App
Wird man nicht aktiv, können behandelnde Praxen und Einrichtungen in der Regel alle Informationen in der ePA einsehen. Die Sichtbarkeit von Informationen in der ePA lässt sich aber über die App steuern, wie diese Anleitung erklärt. Alternativ kann man auch einzelnen Praxen und Einrichtungen den Zugriff auf die ePA komplett sperren.
Wenn Versicherte nicht möchten, dass bestimmte medizinische Informationen aus der ePA hervorgehen, müssen sie in der Regel auf drei Bereiche in der ePA achten:
Diese Anleitung erklärt, wie man dabei vorgehen muss. Weil jede Krankenkasse eine eigene ePA-App hat, kann sich das Vorgehen von Krankenkasse zu Krankenkasse leicht unterscheiden.
Dokumente
Dokumente haben in der ePA zwei Sichtbarkeitsstufen:
- Im Standard können alle Einrichtungen mit Zugriff auf die ePA ein Dokument einsehen.
- Verborgene Dokumente sind dagegen nur für die Versicherten selbst sichtbar.
Neu eingestellte Dokumente sind im Standard für alle einsehbar.
Dokumente müssen in der ePA-App einzeln verborgen werden. Das jeweilige Dokument muss man dafür zunächst anklicken.
Die Option zum Verbergen versteckt sich oben rechts im erweiterten Menü (Kreis mit drei Punkten).
Klickt man auf „Dokument verbergen“, erscheint ein Warnhinweis, dass dadurch gegebenenfalls medizinisch relevante Informationen in der Behandlung fehlen können. Mit „Trotzdem verbergen“ bestätigt man die Einschränkung der Sichtbarkeit.
Verborgene Dokumente können die Versicherten selbst weiterhin einsehen – denn sie bleiben in der ePA gespeichert. Wenn man möchte, kann man Dokumente später wieder sichtbar machen. Löscht man Dokumente dagegen, werden sie aus der ePA dauerhaft entfernt.
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Medikationsliste
Im Standard können Einrichtungen die vollständige Medikationsliste einsehen. Diese generiert sich automatisch aus den E-Rezepten.
Möchte man die Sichtbarkeit der Medikationsliste einschränken, klickt man:
- oben rechts auf das Profilbild,
- auf „Ihre Patientenakte“,
- den Menüpunkt „Einwilligungen & Widersprüche“ ganz unten,
- dann auf Medikation,
- dann „Medikation für Praxen & Einrichtungen sichtbar“ deaktivieren,
- nach dem Warnhinweis auf „Trotzdem verbergen“.
Im Bereich der Einwilligungen gibt es mehrere Optionen:
- Man kann entweder ganz widersprechen, dass die E-Rezepte in die ePA übertragen werden. Man kann diese dann selbst auch nicht einsehen.
- Alternativ können Versicherte die Medikationsdaten für Praxen und Einrichtungen blockieren, wodurch diese dann nicht auf die Medikationsübersicht zugreifen können. Man selbst behält in diesem Fall die Möglichkeit zur Einsicht.
Wenn man den Umschalter deaktiviert, erfolgt zunächst ein Warnhinweis, dass mit dem Widerspruch medizinische Informationen für Praxen und Einrichtungen fehlen könnten. Erst mit Klick auf „Trotzdem verbergen“, wird der Eintrag bestätigt.
Die Sichtbarkeit der Medikationsliste kann jederzeit wieder freigegeben werden.
Es ist derzeit nicht möglich
- einzelne Einträge aus der Medikationsliste zu entfernen,
- die Medikationsliste nur für einzelne Einrichtungen zu sperren.
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Abrechnungsdaten
Im Standard werden die Abrechnungsdaten der Krankenkassen in der ePA eingestellt und sind dann für alle behandelnden Einrichtungen sichtbar.
Über die ePA-App (oder gegenüber der Krankenkasse) kann man dem Einstellen der Abrechnungsdaten in die ePA widersprechen.
In der ePA-App gibt es dafür einen eigenen Bereich (unterhalb der Dokumente): „Übersicht Ihrer Leistungen der Krankenkasse erhalten“. Klickt man darauf, kann man den Umschalter bei „Einmal pro Jahr übertragen“ deaktivieren.
Bereits eingestellte Abrechnungsdaten kann man wie andere Dokumente auch verbergen oder löschen.
Es ist weiterhin möglich, die Abrechnungsdaten der Krankenkassen außerhalb der ePA zu erhalten (z.B. über die jeweiligen Apps der Krankenkassen oder im Kontakt mit den Serviceangeboten).
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