Fragt nach, wenn ihr unsicher seid. Seid offen auch für Dinge, die ihr nicht auf Anhieb versteht. Das ist anstrengend, weil man immer neu dazulernen muss. Aber es führt dazu, dass wir unsere Sprache willkommener und inklusiver gestalten. Immer ein Stück weit mehr.

Dominik (er/ihm), Mitarbeiter der Deutschen Selbsthilfe

Diskriminierungssensible Sprache ist möglich – und sie ist notwendig. Sie ist ein Werkzeug, mit dem wir Beratungsangebote effektiver gestalten und so Benachteiligung und Ausschluss abbauen können. Deshalb möchten wir euch hier zu einem Selbstexperiment ermutigen.

Probiert doch mal aus, einen oder mehrere Begriffe, die ihr euch angewöhnt habt, durch andere zu ersetzen. Reflektiert die Momente, in denen ihr den Begriff nutzt, und hinterfragt, ob es nicht bessere oder präzisere Begriffe gibt. Versucht anschließend mal, eine Woche oder einen ganzen Monat auf diesen Begriff zu verzichten.

Es ist sicher auch spannend, euch diesem Experiment gemeinsam im Team zu stellen. Fortschritte und Veränderung gehen oft eher langsam und unbemerkt vonstatten. Ihr könnt euch gegenseitig dabei unterstützen, am Thema dranzubleiben, euch weiterzuentwickeln und gemeinsam festzuhalten und zu reflektieren, welche Veränderungen sich in eurem Team und im Alltag zeigen.