Tipps zur Umsetzung und Anwendung von diskriminierungssensibler Sprache
Im Folgenden werden wichtige Begriffe erklärt, die für diskriminierungssensible Sprache wesentlich sind. Sie sind nie in „Stein gemeißelt“, sondern – wie es für Sprache typisch ist – stets einem Wandel unterworfen, bedingt durch gesellschaftliche Entwicklungen, sich wandelnde Bewertungen sowie emanzipatorische Prozesse. Entscheidend für diskriminierungssensibles Sprechen ist es, Aspekte der Identität zu achten und sich an der Selbstbezeichnung von Menschen zu orientieren.
Grundlegendes – Sprechen mit und über Menschen
Folgende Tipps helfen dabei:
- Stereotype und Klischees hinterfragen und vermeiden
- Formulierungen verwenden, die niemanden ausschließen, z. B.: „Liebe Besucher*innen“ statt „Liebe Besucherinnen undBesucher“
- auf Selbstbezeichnungen achten
- bedenken, dass Menschen Expert*innen für die eigene Situation und die eigenen Bedürfnisse sind; ihr Wissen hat immer Vorrang
- sich selbst mit Namen, gewünschter Anrede und bevorzugten Pronomen vorstellen
- aktiv und sensibel nachfragen, welche Bezeichnungen, Pronomen und Umgangsformen eine Person wünscht
- Empathie und ehrliches Interesse zeigen, wertschätzend mit den Erfahrungen des Gegenübers umgehen